Mit dem 14. Lebensjahr überschreitet das Kind die Schwelle zur Jugend. Damit ändert sich das Verhältnis zur eigenen Leiblichkeit, zum ganzen bisherigen Lebensumkreis. Starke innere Auseinandersetzungen und Kämpfe begleiten diese Zeit, für die durch das Sakrament der Konfirmation die helfende Führung des Christus erbeten wird. Es knüpft dabei an alles an, was durch Eltern, Paten und Lehrer, ja durch den gesamten menschlichen Umkreis während der Kindheit im christlichen Sinne herangebildet worden ist. Dazu gehört, was durch das Kind selbst, mit Besuch der „Sonntagshandlung für die Kinder“, dem eigenen Gebet und der Teilnahme am Religionsunterricht entstanden ist. All das möchte die Konfirmation bekräftigen.
Einerseits ist die Blickrichtung auf das Gewordene gerichtet. Auf der anderen Seite werden die Christuskräfte für den weiteren Weg des Jugendlichen behütend hinzuerbeten. Mit dem Empfang der ersten Kommunion wird er dabei in die Abendmahlsgemeinschaft aufgenommen.
Die Entscheidung zur Mitgliedschaft ist mit der Konfirmation noch nicht verbunden.
Von der Konfirmation an ist der Jugendliche aufgerufen, seinen weiteren religiösen Weg selbst zu gestalten. Der Konfirmationsunterricht gibt hierfür eine Orientierung. Zudem steht es den Jugendlichen nun frei, an der Menschenweihehandlung teilzunehmen, die die Sonntagshandlung für die Kinder ablöst.